Weise Worte eines übermotivierten Surflehrers der uns im Zuge der Einführungswoche eigentlich etwas über Beachsafety erzählen sollte, was im Endeffekt aber nur auf „bucht unser Surfcamp“ hinauslief. Haben wir nicht. Aber die Idee hat uns schon gepackt und so sind wir in Spot X am wunderschönen Arrawarra Beach gelandet.

 

Da wir hier Winter haben, also nur so 18-25 Grad und noch Offseason haben, war das Camp nur mit circa 50 Leute  und 20 Crewmitgliedern bestückt, die alle dort für Kost und Logis gearbeitet haben. Es war also eine sehr entspannte Lagerfeueratmosphäre ohne Stress.

 

 

Wir hatten morgens immer eine Surfstunde zwischen sieben und zehn und nachmittags konnten wir frei surfen, ich war in der Woche also zehnmal im Wasser, weil es einfach unglaublich Spaß macht. Es ist, vorallem mit starker Strömung, schon anstrengend das Board überhaupt rauszuschieben, fragt mal die Blutblasen an meinen Händen. Die ersten zwei Tage waren die Wellen super ruhig und man musste zum Teil sehr lange wartem, bis überhaupt mal eine kam, aber nicht jammern, der Ozean quittiert alles. Am Wochenende kam dann der Sturm und die Wellen.

Samstagmorgen war unser Surflehrer der Überzeugung wir könnten mal von white waves (also den bereits gebrochenen Wellen, bei dem nur noch auf dem Schaum gesurft wird) zu green waves übergehen (ungebrochenen). Problem ist nur, um bis zu den Grünen zu kommen, muss man erstmal durch die Weißen durch. Ja Daddy an dem Tag bin ich nicht nur viel getaucht, das Schleuderprogramm war auch noch inklusive.

 

 

Den Rest unserer Campzeit wurden die Wellen dann immer größer, weshalb wir schön vorne bei den lieben, gebrochenen Wellen geblieben sind. In denen hat dann aber am Ende sowohl aufstehen als auch lenken ziemlich einwandfrei geklappt. Meine Bewunderung für Menschen die an den Tagen ganz draußen waren ist verdammt hoch und ich glaube nicht, dass ich in diesem Jahr oder überhaupt jemals so viel Training und Mut investieren könnte, dorthin zu gelangen. Aber sag niemals nie, ich werde definitiv weiter surfen.

Die schönsten Momente für mich waren definitiv die Sonnenaufgänge, die ich alle mitgenommen habe. Erdnussbuttertoast, Tee, Blick auf den Ozean, wilde Delfine die durch die Wellen springen, ein kleiner Fluß der vom Meer geflutet wird und das Warten darauf, dass er wieder die Oberhand gewinnt und seinerseits ins Meer fließt.

Die einzige schönere Möglichkeit den Tag zu beginnen ist ein Sunrisesurf. Um 5:30 in einen nassen Wetsuit zu klettern ist das sowas von wert.

Wir haben wieder einige coole Leute kennengelernt, zu meiner Überraschung waren die Leute mit denen ich mich am besten verstanden hab und die am sympathischsten waren, allesamt Holländer (ja, sie sagen selber Holländer). Auf unserem Zimmer war auch noch eine supernette Finnin, mit der ich gemeinsam meine aller letzte Welle im Camp gesurft bin, was uns in Jubelschreie und Glücksgefühle versetzt hat.

Surf first war schon mal eine ziemlich perfekte Woche, drückt mir die Daumen, dass work later sehr bald eintritt. Ich gebe mein Bestes.

Liebe Grüße,

Lara

PS: Ja es gibt Bilder von mir auf dem Surfboard, die sind sogar ansehbar sind, die Technik hakt aber noch.

 

 

Surf first, work later

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2 Gedanken zu „Surf first, work later

  1. Sehr schöne Bilder, allerdings solltest Du die technischen Probleme bald in den Griff kriegen, denn:
    Wir wollen Bilder sehen, wir wollen Bilder sehen! 😉
    Dann drücke ich jetzt mal fest die Daumen, dass es mit der Maloche auch klappt!
    LG Dirk

  2. Whow…..super. Dicken Glückwunsch, dass du es geschafft hast auf dem Board zu bleiben ‍♀️
    Das Sonnenaufgangsbild ist traumhaft, da hat sich das aufstehen definitiv gelohnt, wobei ich mir sicherlich was besseres vorstellen kann als einen nasses, klammen Wetsuit um 5.30
    Gib gut auf dich acht, hdl

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