Groß angekündigt im letzten Artikel kommt hier nun *Trommelwirbel*… Mein Tag mit den Walhaien.
Es gibt Erlebnisse die schon seit Ewigkeiten auf meiner To-Do Liste stünden, so ich denn eine führen würde. Nach Australien reisen, am Great Barrier Reef schnorcheln, Kängurus sehen…
Und es gibt Abenteuer die sich ganz langsam anschleichen. Die ersten Leute die von der Westküste schwärmen, Erzählungen, dass das Ningaloo Reef eigentlich viel schöner sei als das Great Barrier, Freunde an der Ostküste, die tatsächlich mit Walhaien geschwommen sind.
Und dann steuert man auf die Westküste zu, realisiert das Walhaisaison ist und bucht das Ticket für einen unglaublichen Tag. (Hinterher sponsored by Mama und Daddy als Geburtstagsgeschenk. Vielen, vielen Dank)
Der Tag auf dem kleinen Boot von Live Ningaloo begann nach kurzer Fahrt mit einer ersten Schnorchelrunde. Ich, deren Liebe und Begeisterung für den Ozean und auch die Tierwelt generell, wieder mehr und mehr gewachsen war, war danach schon überwältigt.
Keine Stunde nach Ablegen vom Bootssteg hatte ich bereits einen sehr großen Stachelrochen gesehen und einem Weißspitzenriffhai dabei beobachtet wie er unter mir durch schwamm.
Glücklicherweise musste ich nicht versuchen all dies mit meiner GoPro festzuhalten. Die Fotografin Janine Marx hat während der ganzen Zeit fleißig Fotos geschossen und alle diese wunderbaren Bilder in diesem Beitrag wurden von ihr aufgenommen.
Nach dem ersten Wasserkontakt fuhren wir zur Außenseite des Riffs. Unterdessen schlüpften alle in ihre Neoprenanzüge, der anhaltende Regen machte einen leichtbekleideten Aufenthalt an Deck doch eher ungemütlich.
Während die Flugzeuge über uns kreisten und nach den ersten Walhaien suchten, erhielten wir eine Belehrung, wie wir uns immer Wasser verhalten sollten. Dabei spielten einige Playmobil Männchen, Stoff- und Gummitiere eine erheiternde Rolle.
Bei Sichtung des ersten Walhais reihten wir uns sitzend am Bug des Schiffes auf um uns im Wasser in einer Reihe zu formieren. Und dann den Kopf unter Wasser halten….
Und wenige Meter vor unseren Augen, buchstäblich zum Greifen nahe, glitt dieser elegante, gepunktete Riese vorbei. Es war unbeschreiblich. Sobald die Seitenflossen einen passiert hatten, war es uns erlaubt, in einem Abstand von drei bis vier Metern, hinterher zu schwimmen.
Was bei diesem ersten Exemplar sogar erstaunlich gut funktionierte. Logischerweise ist so ein Fisch im Wasser jedoch schneller als wir verzweifelt paddelnden Menschlein und so verschwindet die Heckflosse bald in den Tiefen des Ozeans.
Dazu sollte gesagt werden, das unser Guide Katie beeindruckend lange mit diesen sanften Riesen mithalten konnte, während wir anderen schon längst wieder von Käptain Murray an verschiedenen Stellen im offenen Meer eingesammelt worden waren.
Walhaie besitzen im Übrigen keine Zähne, sondern filtern Plankton aus dem Wasser, weshalb sie für den Menschen recht ungefährlich sind. Es ist jedoch verboten sich frontal vor dem Hai zu befinden und es sind auch nicht mehr als zehn Menschen pro Hai erlaubt. Ein weiterer Vorteil des Live Ningaloo Botes. Diese Tour nimmt pro Tag nur zehn Teilnehmer an Bord, weshalb bei jedem Schnorchelgang alle dabei sind, im Gegensatz zu Touren mit beispielsweise 20 Teilnehmern.
Es war unbeschreiblich schön diese Giganten in den ersten Momenten in voller Pracht an sich vorbei gleiten zu sehen und dann zu versuchen so lange wie möglich mit zu halten. Was meistens eher weniger funktioniert hat.
Nachdem wir in kleinen Grüppchen an verschiedenen Stellen des Weges wieder aufgesammelt worden waren und mehr oder weniger elegant zurück an Bord gekehrt/gerobbt waren, glücklicherweise gab es immer eine helfende Hand von Doug und keine Beweisfotos, hieß es durchatmen, Taucherbrille putzen, ein Stück fahren und zurück ins Wasser.
Insgesamt hatten wir circa sechs Tauchgänge mit zwei verschiedenen Walhaien. Unsere Exemplare waren geschätzterweise vier bis fünf Meter lang, sie können jedoch bis zu zwölf Metern messen.
Nach einem leckeren Mittagessen schnorchelten wir erneut in der Lagune auf der Innenseite des Riffs und begegnetem einem weiteren Stachelrochen.
Ich bin einfach nur unglaublich dankbar, diese Abenteuer erlebt haben zu dürfen, diese tollen Tiere in ihrem Element gesehen zu haben und auch noch so wunderschöne Fotos als Erinnerung zu haben.
Glückliche Grüße,
Eure Lara
Großartig
Hallo Motti
Ein ganz toller Bericht und wunderschöne Bilder.Es ist wirklich ein einmaliges Geburtstags deiner Eltern.An diese Zeit wirst du ein lebenlang denken.Genieße die letzten Wochen.Wir freuen uns auf unser Wiedersehen.
L.G. OPI UND OMI
Hallo Hexe, es ist super das dieser Ausflug so gelungen ist und es diesmal wirklich ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk war mal schauen was nächstes Jahr kommt jetzt wünschen wir dir noch tolle 5 Wochen und freuen uns wahnsinnig auf den 19.7.Ganz liebe Grüße Mami