Es passiert so viel im Moment und ich bin einfach nur glücklich im Norden von Down Under. Warum und an welchen Orten, lest selbst:
Wie bereits angekündigt war der perfekte Ort coole Leute kennenzulernen das Hostel in Airlie Beach, in dem ich sowohl vor als auch nach der Whitsundaystour eine Nacht verbracht habe. Nachdem wir bereits mittags wieder angelegt hatten, habe ich wieder eingecheckt und in der Küche angefangen Pfannkuchen zu machen.
Dabei habe ich das Mädchen neben mir angequatscht und irgendetwas nettes über ihr Essen gesagt, woraufhin wir dann zusammengegessen haben und dabei ins Reden kamen. Dieser Hergang ist an und für sich nichts besonderes, allerdings passiert es mir auch des Öfteren, dass ich danach gar nicht mehr mit diesen Leuten rede, da sie zwar sympathisch aussahen, dann aber doch nicht mein Fall sind. Generell ist eines meiner Grundprinzipien hier in Australien, lieber Zeit alleine zu verbringen, als in schlechter Gesellschaft.
Violetta und ihr Reisepartner, beide aus Dänemark, waren jedoch sehr sympathisch, lustig und es hat auf Anhieb gepasst. Nach einem ausgedehnten Mittagessen, ging es über zum Billardtisch, von dort auf ihre kleine Veranda und abends feiern.
Manchmal ist alles so einfach. Wir werden uns sehr wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen, aber das gehört beim Reisen dazu. Es war ein schöner Tag.
Am nächsten Tag ging es um sieben Uhr morgens weiter nach Townsville und von dort aus mit der Fähre nach Magnetic Island.
Maggie ist eine extrem süße, sehr grüne Insel. Meine Zeit dort habe ich mit vielen kleinen Wanderungen verbracht. Die sogenannten Bush Walks entsprachen genau meinem Geschmack und hatten alles was ich mir früher in unseren Wanderurlauben immer gewünscht (und auch bekommen) habe: Keine Langeweile, kein Asphalt, viele Kurven und Felsen.
Ich habe meine beiden ersten wilden Koalas gesehen, ganz bewusst auf das
Koalakuscheln mit Foto im Hostel, das einen angschlossenen Wildlifepark hatte, verzichtet, Eidechsen diverser Größen und Farben gesehen, versucht mich nicht von Bremsen zerstechen zu lassen, Schmetterling mit transparenten Flügeln bewundert, die fantastische Aussicht auf bewaldete Hügel und das Meer genossen und abends gemütlich im Sitzsack entspannt, während ein Wallaby vorbei hüpfte.
Seit Dienstagabend bin ich nun in Cairns und ich kann nur sagen, ich liebe diese Stadt absolut. Sie ist ebenfalls ziemlich grün, es gibt unheimlich viele schöne Cafes, Restaurants und kleine Geschäfte, es gibt unendlich vieles zu entdecken und zu unternehmen und vor allem hat sie mich mit dreien meiner liebsten Menschen in Australien wieder zusammengeführt.
Mittwoch kann einfach nur als perfekter Tag beschrieben werden. Tagsüber war ich mit Nicola und Emily, meinen beiden englischen Lieblingsmitbewohnerinnen aus Bowen, auf dem Wasser unterwegs. Wir hatten zwei verschiedene Stellen zum Schnorcheln am Great Barrier Reef, welches auch hier oben völlig zerstört ist, aber mich ebenfalls wieder mit einer
beeindruckenden Fülle und Vielfalt von Fischen fasziniert hat. Zudem gab es ein wunderbares Mittagessen und ausreichend Zeit, über vergangene und aktuelle Farmgeschehnisse zu quatschen, auszutauschen, was in der Zwischenzeit passiert ist und wie sich die Zukunftspläne verändert haben und auch Sonnen und Lachen kamen nicht zu kurz.
Abends waren wir zum Essen in der Bar, in der meine Lieblingsfinnin mittlerweile arbeitet. Das Salthouse liegt direkt am Meer, hat gemütliche Hocker und Sofas, viel Flair und hervorragendes Essen. Da Heli arbeiten musste, haben wir uns nur hin und wieder gesehen und ich habe den ersten und vorerst auch wieder letzten Abend mit den beiden englischen Mädels verbracht. Die beiden haben am nächsten Tag ihren Roadtrip im Campervan gestartet.
Was ich noch so alles hier erlebt habe, erfahrt ihr hoffentlich bald.
Liebe Grüße,
Lara